Liebe LeserInnen,
das Leben besteht aus Höhen und Tiefen. Wer wüsste das nicht besser als wir. Wenn wir „auf der Höhe“ sind und der Alltag rund läuft, finden wir immer noch jeden Tag diverse Gründe uns zu ärgern. Dann hoffen wir, dass wir irgendwo pünktlich ankommen, uns der Mann/Frau endlich mal richtig zuhört, uns eine Besorgung abnimmt, wir einen schnellen Termin bekommen, Jemand ans Telefon geht oder der Kuchen dem Besuch schmeckt ;). Der alltäglich Kleinkram, der uns Zeit und Energie kostet, aber auch das Lebensgefüge zusammenhält. Das ist trotz des Ärgerns schön.
Anders wird es, wenn wir „in der Tiefe sind“. Eine Krankheitsdiagnose (wie MS) erhalten haben. Uns erstmal damit komplett alleine fühlen. Oder sich neue Symptome bemerkbar machen. Das Gefühl, gerade überhaupt nicht zu wissen, wie, ob und wann es weitergeht. Wenn sich ein Loch auftut, in das man zu versinken droht. Da fällt es zunächst schwer zu hoffen – denn auf was soll man denn überhaupt hoffen, wenn alles unsicher geworden ist? Wenn der Boden schwankt, egal ob psychisch oder körperlich. Dann ist es wichtig sich Fakten zu besorgen, liebste Menschen um sich zu haben, Freunde, die man Tag und Nacht belästigen kann. Um sich erstmal wieder aus dem emotionalem Loch zu befreien und ein wenig klarer denken zu können. Und dann kann man überlegen oder fühlen, auf was man hoffen möchte. Passt aber auf, das es keine unrealistischen Hoffnungen sind (eine Maus wird niemals fliegen können). Aber kleine Wünsche gehen vielleicht eher in Erfüllung. Oft werden auch Hoffnungen zerstört und nach jedem positiven Gedanken bekommt man wieder die Beine weggerissen. Dann ist es Zeit zu überlegen, was geht. Und darauf zu hoffen, dass es wieder gut wird. Vielleicht nicht im gewohnten Rahmen, aber wieder gut. Dazu müssen wir uns natürlich anstrengen und umdenken, uns anpassen an neue Situationen und uns öffnen. Es gibt viele Freunde und Menschen, die Hilfe anbieten. Meist bedankt man sich und versucht dann doch alleine durchzukommen. Das muss aber nicht sein. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass sich derjenige freut etwas für mich tun zu können. Ich brauche keine Stärke zu zeigen und werde mit offenen, warmen Armen empfangen.
Auch in unserer Gruppe wollen wir Neubetroffene und uns selbst mit diesen offenen, warmen Armen empfangen. Erfahrungen und Infos weitergeben. Und die Hoffnung wieder aufkeimen lassen.
Eure Heike
Gruppentreffen am Dienstag 17.12.24, 19.00 Uhr
Wir treffen uns im Seniorenzentrum Gloria Park in Lehrte zum gemeinsamen Austausch. Wir sind nun wieder im kleinen Raum (direkt hinter dem Haupteingang rechts durch die Tür und geradeaus ganz durchgehen).
Folgetermin: 21.01.25
Meine Momente – Podcast Nr. 5 von Elke Müller ist online
In der neuesten Folge erzählt uns Elke über ihre Eigenschaft als „Macherin“. Sehr flüssig und interessante Einblicke in Elkes Podcastfolge „Meine Momente“. Klickt auf das Bild links und taucht ein in Elkes Momente.
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Du bist bei uns goldrichtig und jederzeit willkommen.
Bettina Rust ist deine Kontaktperson. Ruf einfach an (0151-75064564) oder schreib eine E-Mail an gruppenleitung@ms-lehrte.de